Verliebt, verlobt, verheiratet – geschieden. Eine Reihenfolge im Leben, die sich niemand bewusst aussucht und schon gar nicht von Herzen wünscht. Doch wie heißt es so schön:
„Leben ist das – was passiert – während du dabei bist Pläne zu machen.“
Auch mir ging es so. Alles war so schön rosa und schien perfekt zu sein und dann – Bähm – war alles anders.
Plötzlich Alleinerziehende. Das stand sogar nicht auf meinem Plan. Allein die Vorstellung das es mal soweit kommen könnte, ließ mir die Tränen in die Augen treiben. Und als es dann plötzlich Realität war, da waren es nicht nur die Tränen die mir die Sicht versperrten.
Job, Kind und die Regelungen für die Wochenenden beim Papa. Das alles musste koordiniert werden und vor allem, dass alles musste ich aushalten.
Aushalten, dass mein Plan nicht aufging.
Aushalten, dass es bei den anderen scheinbar mühelos läuft.
Aushalten, dass mein Kind jedes zweite Wochenende nicht bei mir war.
Aushalten, dass die neue Partnerin meines Ex-Partners vorhanden war.
In diesen Augenblicken wünschte ich mir jemanden zur Seite. Jemand, der meine Situation verstand und nachempfinden konnte. Jemand, der das erlebt hat, was ich gerade durchmachte.
Mit jemanden darüber reden, der in einer intakten Beziehung ist – das war für mich der blanke Hohn.
Warum erzähle ich dir das
Ich berichte dir davon, weil ich eine Patchworkmama bin. Das Glied in diesem Gewusel, welche Kinder hat und sie in regelmäßigen Abständen hergeben muss. So hart das jetzt klingen mag für dich – so hart war es am Anfang für mich. Schließlich habe ich mein Kind bekommen, damit ich es beim Aufwachsen begleiten kann. Nun hatte ich zwar jedes zweite Wochenenden frei und konnte machen worauf ich Lust hatte. Auf der anderen Seite verpasste ich 48 Stunden im Leben meines Kindes. Und 48 Stunden können verdammt lang sein.
Zusätzlich hatte ich regelmäßigen Kontakt mit meinem Ex-Partner. Dabei ging es immer um unser Kind und doch schmerzte es. Schließlich trennt man sich nicht, um im Anschluss noch weiter miteinander verbunden zu sein. Da wir aber Eltern sind, blieben diese Treffen und Absprachen nicht aus. Das Schwierige war, dass jeder seine Meinung hatte und wenn das sonst am Abendbrotstisch geklärt wurde, so hatten wir ein paar Minuten bei der Kinderübergabe. Am Anfang waren genau diese Treffen kaum auszuhalten für mich. Der Schmerz saß zu tief.
Mit der Zeit spielte sich alles ein. Unsere Treffen waren entspannter und ich konnte mit meinem Freiraum gut umgehen.
Genau in diesem Moment traf ich meinen Mann und somit änderte sich wieder alles.
Nun waren wir einer mehr, der in der ganzen Planung mit berücksichtigt werden wollte. Absprachen musste ich nun auf zwei Ebenen machen.
Zum einen mit meinem Mann. Zum anderen mit meinem Ex-Partner. Und nicht zu vergessen mein Kind – das für dieses ganze Kauderwelsch nichts konnte.
Die Balance zwischen den einzelnen Ebenen (Paarebene mit meinem Mann // Elternebene mit meinem Ex-Partner) zu halten, war immer ein Drahtseilakt für mich. Schließlich wollte ich niemanden verletzen, es allen Recht machen und jedes Bedürfnis wahrnehmen. Wenn ich bei der ganzen Geschichte völlig vergaß, dass war mich selbst. Klar habe ich mir die Situation so ausgesucht. Mich bewusst für meinen Mann und für (m)ein Patchworkfamiliengefüge entschieden. Und doch gab es die Momente, in denen ich mich fragte, wie lange das gut geht. Die Momente in denen ich traurig war,weil sich alles so kompliziert anfühlte. Die Augenblicke, in denen es mir am wenigsten gut ging und ich trotzdem mit einem Lächeln die nächsten Wochenenden plante. An manchen Tagen hatte ich keine Worte mehr. Für niemanden. Es war alles gesagt und doch blieben viele Fragen unbeantwortet.
Mittlerweile lebe ich seit fast 10 Jahren als Patchworkfamilienmama und dabei geht es mir richtig gut. Wie haben uns alle zusammengerauft und können entspannt unser Leben leben. Mein Mann und ich haben eine gemeinsame Tochter – die unser Kleeblatt perfekt macht.
Wenn sie ihren Bruder fragt, warum er manchmal weg ist, dann sagt er: Ich habe zwei Familien. Das geschieht ohne Gram oder Neid meinerseits. Wir freuen uns einfach darüber, dass sich die anfängliche Schwere in eine gewisse Leichtigkeit verwandelt hat.
Dein Nutzen aus meiner Geschichte
Ich weiß, wie schwierig gerade der Anfang als Patchworkfamilienmama sein kann. Und ich weiß, dass es gut ist, jemanden zum reden zu haben. Jemand der eine kleine Ahnung hat, von dem, was da vor dir liegt. Eine Unterstützung für deinen familiären Alltag, der eben anders ist, als der von anderen.
Und genau das, möchte ich dir sein. Ich möchte dir mit meiner Geschichte Mut machen. Mut, auf dem Weg dein Leben neu zu sortieren. Mut, die zweite Chance auf Familie zu nutzen – auch wenn es anders ist, wie du es dir in Kindheitstagen erträumt hast. Mut, dass alles gut werden kann.
Damit ich dir eine guter Begleiter sein kann, habe ich mich auf den verschiedensten Wegen weitergebildet. Allein meine Erfahrung reichte mir nicht, um dich mit meinem Wissen zu unterstützen. Ich bin ausgebildete psychologische Beraterin und Mediatorin. Derzeit absolviere ich eine Ausbildung zur systematischen Beraterin. Des Weiteren habe ich mich im Beriech Kommunikation weitergebildet und tue es immer noch. Warum? Weil ich der Überzeugung bin, dass eine wertschätzende Kommunikation die Basis für ein wertschätzendes Miteinander ist.
Mein Geschenk für Dich
Wenn du dich angesprochen fühlst und gerne Unterstützung für deinen Patchworkfamilienalltag wünscht, dann lerne mich in einem 30 Minuten Kennlerngespräch kennen.
Diese Möglichkeit gibt dir dir Chance:
- mich und mein Tun kennenzulernen
- deine Werte mit meinen abzugleichen, für eine mögliche Zusammenarbeit
- dein Anliegen klar zu formulieren
- deine Unsicherheiten in einer Zusammenarbeit mit mir zu benennen
SICHERE DIR ÜBER DIESES FORMULAR ⇒ DEINE 30 MINUTEN MIT MIR:
Mit sonnigen Grüßen
Jana
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