Worte begleiten uns. Manche mehr als andere. Manche erst kurz und andere schon länger.

Das Wort Fürsprache begegnete mir im Zusammenhang mit dem Thema Entscheidung. 

Statt zu sagen, ich muss mich entscheiden und damit mich auch von etwas trennen, wähle ich die Fürsprache. Was spricht für mich. Was entspricht mir. Klingt gleich anders oder? Weicher.

Für sich sprechen. Für mich einstehen. Für mich sprechen. Sprache nutzen, um Angelegenheiten ins Rollen zu bringen und Dinge zu entscheiden. Das kann Fürsprache sein.

Entscheiden klingt für mich strenger und ist mit mehr Druck verbunden. Fürsprache hört sich da sanfter an. Gerade dann, wenn es schwierig erscheint. Wenn wir glauben, dass wir keine Entscheidung treffen können oder gar wollen. Schließlich heißt entscheiden auch etwas hinter sich zu lassen. Wer entscheidet, der hat die volle Verantwortung und die kann an manchen Tagen schwer sein. Gleichzeitig ist es aber großartig, das tun zu können. Eigenverantwortlich zu entscheiden. Bewusst und klar. Für sich sprechen. Seine Bedürfnisse und Werte in Worten Ausdruck zu geben. Dabei ist der Umfang der Entscheidung zweitrangig, weil wir stets achtsam sein sollten.

Jede Entscheidung ist für etwas. Und wenn ich dann das Wort Fürsprache nutze und sage: ‚dieser Weg ist für mich. Unterstützt mich in der Verwirklichung meiner Ziele und Träume. Spricht für mein Wesen und meine Werte.“ Wie wundervoll klingt das in deinen Ohren?

Auch wenn wir andere Worte für denselben Prozess nehmen, ändert das nicht den Prozess und die dahinterliegende Verantwortung. Doch es kann helfen, genau diesen schwierigen Teil anders wahrzunehmen. Ihn neu zu handhaben und vielleicht mit mehr Leichtigkeit zu begegnen. 

Wie geht es dir mit dem Wort Fürsprache?    

Alles Liebe, 

Jana