
Kennst du deine Prioritäten?
Prio – Nummer eins. Etwas oder jemandem den Vorrang geben. Etwas oder jemand hat Bedeutung und steht damit auf Platz eins. Was ist deine Nummer eins und an welcher Stelle kommst du?
Beruflich ist uns das Thema oft sehr vertraut. Wir besuchen Workshops dazu und entwickeln unser eigenes System, um eben nach den Prioritäten zu handeln. Manchmal glaube ich auch, dass es uns beruflich einfacher fällt, so zu agieren, weil es uns effizienter macht. Wir räumen dem Thema viel Aufmerksamkeit ein, da unsere Zeit vor Ort begrenzt ist.
Doch wie ist das privat? Damit meine ich nicht Hauhalt und die Versorgung der Familie. Ich spreche darüber, welche Prioritäten hast du und ist deine Person eine davon. Oder stellst du dich immer hinten an, weil … Ja, warum eigentlich? Weil erst die Pflicht und dann das Vergnügen? (Was ein blöder Glaubenssatz) Oder weil man sich einfach nicht an erster Stelle stellt? (Noch, so ein Satz, der gestrichen werden muss.) Ich glaube, wir haben es einfach nicht gelernt bekommen und das sage ich ganz wertfrei. Doch nun liegt es an uns selber, wie wir mit diesem Thema umgehen und wie wir es in unser Leben integrieren.
Unsere private Zeit ist ebenso begrenzt wie unsere berufliche. Und ich behaupte, dass der individuelle Zeitabschnitt der wichtigere ist. Warum? Weil wir in diesem Abschnitt auftanken. Es ist die Zeitzone am Tag, in dem wir uns mit den Dingen beschäftigen sollten, die uns zum Strahlen bringen. Mit den Menschen umgeben dürfen, die uns förderlich sind. Die Projekte umsetzen, mit denen wir unser und das Leben anderer bereichern. Und ja, es sind auch Tätigkeiten dabei, die gemacht werden müssen. Allerdings würden die uns leichter fallen, wenn wir uns an erster Stelle nehmen. Bedeutet, wenn wir aufgetankt sind, dann können Pflichten mit Leichtigkeit erfüllt werden.
Am besten wäre es natürlich, wenn du einer beruflichen Tätigkeit nachgehst, bei der du das auch alles hast. Dann gibt es keine Trennung zwischen diesen Zeiten. Dann ist alles für dich.
Im Übrigen bedeutet es nicht nur noch auf dem Sofa abzuhängen und alles andere schleifen zu lassen. Es bedeutet, sich seiner begrenzten Zeit bewusst zu sein. Damit einhergehend verantwortungsbewusst diese zu gestalten. Mit Menschen und Dingen zu füllen, auf die man wirklich wirklich Lust hat. Sich Pausen vom Alltag zu nehmen, um zu regenerieren. Klarheit über seine Bedürfnisse zu haben und diese ernst zu nehmen.
Also:
Sei du deine eigene Priorität. Kenne deine Bedürfnisse und nimm sie ernst. Stell deine Pause vor den Abwasch. Dann gelingt dir der Abwasch mit Leichtigkeit und deine gute Laune geht nicht baden.
Alles Liebe,
Jana