Sei ehrlich zu dir selbst – das fördert Deine Kommunikation ungemein

 

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Wer kennt das nicht: Das Leben, unser Leben und alles scheint perfekt. Perfekter Partner, perfektes Haus, perfekte Stadt, perfekter Job und vielleicht sogar die perfekten Kinder. Und dann  plötzlich, schleicht es sich von hinten an. Ganz leise auf sanftweichen Pfoten kommt es daher. Steht dann hinter dir und macht ganz laut „BÄHM!“ Dieser Moment, wo du weißt, ab jetzt ist nichts mehr wie vorher. Mit einem Schlag hat sich alles geändert. Von einer Sekunden auf die andere ist aus Perfekt ein völliges Unperfekt geworden.


Das Leben ist das, was geschieht, während du gerade dabei bist Pläne zu schmieden

Veränderungen sind gut – sagt man.

Veränderungen erweitern den eigenen Horizont – wird gemunkelt.

Veränderungen bereichern dein Leben – ist eine Weisheit.

Was aber, wenn du diese Veränderung gar nichts wolltest? Oder dir dessen nicht bewusst warst?

Wenn dein Chef dich plötzlich zum Gespräch bittet, weil eben derzeit Stellenabbau angesagt ist. Was denkst du da?

Wenn dein Partner meint, es muss jetzt mal ein ernstes Wort gesprochen werden. Was geht da in deinem Kopf vor?

Wenn die Lehrerin anruft und deine Teilnahme beim nächsten Elternabend ausdrücklich erwünscht. Welches Gedankenkarussell ist da gerade angesprungen?

Das Veränderung im Leben geschieht, dass ist uns doch allen bewusst. Stehen sie dann aber vor einem, sind wir völlig überrascht oder erstaunt, irritiert, verwirrt, unsicher und ängstlich. Wer wünscht sich da nicht zurück an Mamas Seite. Sicher und beschützt und das Wissen, meine Mama regelt das.

Doch leider sind wir in diesen Moment die Mama oder der Papa oder der Erwachsene und müssen diese Entscheidungen selber treffen. Müssen uns selber in Gesprächen beweisen. Indem wir eben zuhören, wohlwollend sind und immer wertschätzend.


Sei ehrlich zu dir selbst – immer!

Es gibt Gespräche, die überrumpeln uns. Sowohl der Gesprächspartner, wie auch das Thema. So schnell wie unser Gegenüber spricht, so schnell können und wollen wir uns in diesen Momenten nicht mit unseren Bedürfnissen verbinden. Das ist weder gut noch schlecht. Das ist Jetzt so. Statt nun darüber hinwegzugehen und so zu tun, als wären wir immer klar – sei ehrlich. Sprich aus, dass du gerade überrumpelt bist. Das es dir nicht möglich ist, dem Gespräch zu folgen, weil du von dem Thema überrascht bist. Du geschockt bist über die Art des Gespräches. Irritiert, weil Argumente auf dich einprasseln, die dir neu sind.

Es gibt Gespräche, in denen musst du eine Entscheidung treffen. Ein Wahl zwischen Möglichkeiten, die dir dein Gesprächspartner vorgibt. Das kann einen sehr überfordern. So schön es ist, dass dein Gesprächspartner in diesem Moment mit seinen Gefühlen und Bedürfnissen verbunden ist – so anstrengend kann es für dich sein. Sag genau das – sei ehrlich! Sprich darüber, dass du seine Sichtweise gehört hast und du jetzt Zeit brauchst, um eigene Argumente zu sammeln. Beschreibe deine Unsicherheit bei dieser Entscheidung. Deine Angst, die falsche Wahl zu treffen. Lass dich nicht verführen von deinen Bedenken, weil du denkst, du müsstest sofort eine Antwort haben. Das musst du nicht! Viele Menschen sind mit dieser Ansicht unterwegs – in der eigenen Kommunikation –  und wundern sich dann über entstehende Konflikte. Am Ende sind sie an ihrer eigenen Unehrlichkeit gescheitet.

Es gibt Gespräche, auf die wir uns vorbereiten können und es dann nicht tun. Obwohl wir Zeit haben und das Thema kennen. Wenn du so eine Möglichkeit hast, dann nutze sie. Bereite dich auf das Gespräch mit deinem Chef, der Lehrerin oder deinem Partner vor. Sei ehrlich zu dir und notiere deine Gedanken, Ideen oder Befürchtungen. Aufregung vor und in Gesprächen ist normal. Auch, dass wir dann eine Leere im Kopf verspüren. Für uns wichtige Dinge irgendwie durchs Sieb fallen. Damit dir das nicht passiert, bereite dich vor. Mache dir Notizen. Horche in dich rein. Wie geht es dir? Was würde dir in diese Situation gut tun? Was möchtest du gar nicht? Je klarer du jetzt bist, desto klarer kannst du im Gespräch kommunizieren.


Was hat Ehrlichkeit mit deiner Kommunikation zu tun?

Konflikte entstehen, wenn verschiedene Interessen aufeinander fallen.

Konflikte entstehen, wenn wir Kompromisse eingehen – aus Angst vor Konflikten. Aus Angst vor dem Alleine sein. Aus Angst vor Absagen. Aus Angst – die falsche Entscheidung zu treffen. Aus Angst – Menschen die uns wichtig sind, zu enttäuschen.

All diese Ängste sind berechtigt und dürfen sein. Der Umgang mit ihnen ist noch wichtiger. Weil, wenn sie schon mal da sind, dann wertschätze sie. Drücke sie nicht ins Skat, sondern zeige sie. Dein Gegenüber wird’s dir danken, dass du ehrlich zu ihm warst. Und du selber wirst es dir danken, indem du nicht immer wieder die getroffen Entscheidung, dass stattgefundene Gespräch in Frage stellst. Dich nicht immer fragst, was wäre wenn … ! Sondern mit dieser Ehrlichkeit zu dir selbst, dir das größte Geschenk machst: Wertschätzung pur und Klarheit auf allen Ebene.

Ich wünsche dir stets Klarheit und den Mut, ehrlich zu dir selber zu sein.


Ich wünsche dir viel Freude beim Entdecken, Ausprobieren und Erleben.

Für kleine Hilfestellungen in der Umsetzung kannst du dich jederzeit an mich wenden.

Sowohl per Email als auch persönlich bin ich als Unterstützung für dich da.

Das Miteinander darf leicht sein und Kommunikation auch!

Sonnige Grüße

Jana

Bildquelle: Tanja Klose

2 Gedanken zu “Sei ehrlich zu dir selbst – das fördert Deine Kommunikation ungemein

  1. ich bin schwerhörig, na und? schreibt:

    Tatsächlich fühle ich mich oft überrumpelt oder überfordert von anderen und genau was hier beschrieben wird passiert mir auch. Obwohl ich inzwischen gelernt habe, öfters um eine kurze Überdenkungspause zu bitten, wünsche ich mir immer noch in solche Situationen besser und schneller reagieren zu können.Ich werde deine Tips sicher zur Herzen nehmen.

    Gefällt 1 Person

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