Frauen reden. Viel und lange und laut. Es gibt Statistiken über die gesprochene Wortanzahl. Unabhängig davon, ob dass stimmt – am Ende ist es immer viel.
Doch, worüber reden Frauen? Über Männer und Kinder und Backrezepte. Über das Wetter und die Nachbarin. Über die neusten Shoppingangebote und die günstigsten Flüge. Über die Arbeit und die Kollegin. Manchmal werten sie auch aus. Den nervigen Chef, die anstrengende Kollegin, den treulosen Ehemann und seine Mutter. Darüber sprechen sie mit anderen Frauen. Heimlich, hinter vorgehaltener Hand. Oft mit dem Versprechen es wirklich nicht weiterzuerzählen, nur um es am Ende doch zu tun, weil eine Neuigkeit von heute morgen schon wieder alt sein kann.
Kommunikation ist eben nichts für Weicheier. Nichts für Menschen, die Angst haben, sich zu zeigen. Sich und ihre Gefühle. Die ihre Gedanken und Bedürfnisse mit anderen Menschen teilen wollen. Nicht um anzugeben oder sich Mitleid erhoffen, sondern um echt und authentisch zu sein. Kommunikation ist nicht einfach. Es gibt einige Stolperfallen, die dazu führen, dass sich der Gegenüber persönlich angegriffen fühlt. Vom Ton, der Wortwahl, dem Blick oder gar der Kommunikation selber. Kommunikation klappt nicht immer. Es gibt Gespräche, da wird kein gemeinsamer Konsens gefunden und am Ende geht jeder seinen Weg.
Trotz alledem ist die Kommunikation ein Weg. Ein Weg hin zu einem Miteinander. Ein Weg hin zu Lösungen. Ein Weg hin, um zu verstehen und verstanden zu werden.
Viele gehen diesen Weg nicht – aus Angst. Angst eben nicht verstanden zu werden. Angst, ausgelacht zu werden. Angst, dass Konflikte entstehen.
„Wer durch die Angst geht, der erfährt, dass das Geschenk eben dahinter liegt.“ Ich weiß nicht, wer das sagte, doch ich stimme dem zu.
Geh durch die Angst. Durch deine Angst.
Sprich Dinge an, die dich nerven.
Geh auf Menschen zu und teile ihnen mit, wie es dir geht.
Und vor allem – sprich mit dir.
Ehrlich.
Nenne deine Träume und Bedürfnisse.
Notiere sie dir und übernehme Verantwortung dafür.
Sage ehrlich zu dir, was nicht passt.
Ja, das schmerzt. Es kann Tränen geben. Zu inneren Konflikten führen.
Doch ungelöst behindern sie dich. Machen dich krank. Lähmen dich.
Es gibt kleine Hilfen die dich unterstützen können in deiner Kommunikation:
- Sprich von dir und nicht von man.
- Lasse deine Gefühle zu, statt sie zu unterdrücken.
- Nimm dir Zeit für die Kommunikation.
- Wenn du sprichst, dann übernimmst du aktiv Verantwortung für dich.
Falls du Unterstützung für deine Kommunikation benötigst, dann schreibe mir an: info@jana-ludolf.de und wir gehen deinen Weg ein stück gemeinsam.
Alles Liebe,
Deine Jana