Konzepte und Rezepte.
Wir haben so viele da von.
Zum Kochen und Backen.
Für den Hausbau und die Jobplanung.
Für unser Leben.
Wir stellen Ideen auf und anderen vor, von der Art wie wir denken Leben zu wollen, ohne dabei zu überprüfen, ob wir es auch fühlen. Und wenn wir es fühlen, wie wir es fühlen.
Und wie glauben, dass diese Konzepte für immer sind. Ohne Wandel. Wie so ein Kreditvertrag und selbst an dem können sich die Zinsen, über die Jahr verändern.
Wie fordern Flexibilität und Spontanität in bestimmten Situationen.
Doch für unser Leben soll ein Konzept, ein Gerüst gelten, dass wir mal an einem Sommertag erstellt haben. Wenn es gut läuft.
Ansonsten war es ein Regentag und uns Leben sieht dann danach aus. Obwohl wir uns oft gar nicht mehr an diesen Tag erinnern. Nur noch an Ausschnitte.
An die Wünsche der Eltern und das, was die Großeltern nicht hatten und wir besser haben sollten.
Laut Kalenderspruch sollen im Rezept Leben Zuversicht und Glück enthalten sein. Doch wie wollen wir das empfinden, wenn wir einem Plan hinterherhecheln, der so theoretisch ist, weil wir ihn nie in der Praxis anwenden.
Weil wir es nicht fühlen, sondern einfach nur machen.
Weil es halt schon immer so war oder anders werden soll, weil das was war, wir nicht haben wollen. Weil wir es anders haben wollen.
Dabei wissen wir gar nicht, was wir haben wollen, weil es nur Ideen sind.
Theoretische Ideen verpackt in die Form eines Lebenskonzeptes.
Vielleicht ist es an der Zeit, statt trockene Konzepte zu verfolgen, gelebte Momente zu sammeln, um am Ende des Lebens ein lebendiges Leben zu haben und kein Rezept, das uns nicht geschmeckt hat.
Alles Liebe,
Jana