Letztens. Gedanken.
Ich bin müde. Sau müde. Eigentlich möchte ich gar kein Mittagsschlaf machen, aber das Wetter lädt dazu ein. Es regnet und stürmt. Zudem habe ich alle meine Aufgaben erledigt und warum nicht hinlegen, wenn mir danach ist?
Weil ich auf einen Anruf warte. Das nervt mich. Ich passe meine Bedürfnisse an andere an und das, obwohl mein Kopf so müde ist und ich nur mal kurz die Augen schließen möchte. Manchmal dauerte es nur 20 Minuten und dann bin ich wieder fit. Kann anschließend Dinge erledigten, wie Einkaufen und die Bügelwäsche. Das geht dann schneller von der Hand, weil ich voller Tatendrang bin und nicht mehr müde.
Wie oft übergehen wir unsere Bedürfnisse für andere, weil wir denken, dass Beziehung so funktioniert?
Oft.
Doch die Herangehensweise ist falsch herum. Erst müssen wir unsere Bedürfnisse achten, bevor wir anderen ihre Bedürfnisse achten. Das hat damit etwas zu tun, dass wir dann entspannt sind und ganz anders handeln. Wohlwollender und emphatischer. Wie soll das sonst funktionieren, wenn wir schon an uns scheitern? Dabei hat das ganze nichts mit Ego zu tun, sondern mit gesunder Selbstfürsorge.
Und ja, wenn das Baby schreit, muss ich mich kümmern. Doch wenn mein Mann schreit, dann darf er sich gerne selber ein Brot schmieren.
Gelassenheit kann nur entstehen, wenn wir unsere Bedürfnisse wahrnehmen, ernst nehmen und befriedigen.
Alles Liebe,
Jana