Dass jede Mama individuell ist, wissen wir.

Das jede Mama ihre Rolle nach bestem Wissen und Gewissen ausfüllt, wissen wir.

Das jede Mama immer und überall ihr Bestes gibt, wissen wir auch.

Und doch stellt sich mir die Frage, warum treten wir dann alle unbewusst (oder bewusst) in einen Wettkampf? Warum geht es darum, wer am meisten putzt und bäckt? Wieso ist es wichtig, dass wir mit unseren Kindern kreativ basteln und das dann überall kundtun? Aus welchem Grund glauben wir, unsere Entscheidungen und unser Tun mit andere zu vergleichen?

Eine Antwort auf diese Fragen hab ich nicht. Was ich dagegen weiß, Mamasein ist kein Wettbewerb. Niemand von uns bekommt am Ende einen Pokal oder eine Urkunde. Maximal unsere Kinder danken es uns. Und das kann so unterschiedlich aussehen, wie es verschiedene Erziehungskonzepte gibt.

Allein zu wissen, dass es nur um die Beziehung zu unseren Kindern geht, darf schon mal Druck rausnehmen, irgendwas besser machen zu müssen als andere. Im Mamadasein gibt es nichts, wirklich nichts Wichtigeres als den Moment mit unseren Kindern. Immer dann, wir mit ihnen beisammen sind, sind wir Mama. Nur dann haben wir die Chance, in dieser Rolle zu agieren.

Nicht draußen beim Müttertreff ohne Kinder, weil mal abgeglichen werden will, wer was wie macht. Natürlich ist Austausch wichtig. Und Kommunikation ohne die Kinder kann die Sicht auf Dinge mit den Kindern ändern. Doch sich dann zu vergleichen, wer wie viel Bananenbrote gebacken hat und damit zur Bananenmama wird, ist unnötig. Weil selbst wenn du die meisten Brote gebacken hast, bedeutet das nicht, dass dein Kind Bananen liebt.

Ich habe keine Ahnung, wie dieser Wettstreit zustande kam. Ob es Medial war, die Gesellschaft oder die eigene Familie. Im Zweifel ist das auch völlig egal. Wichtig ist zu erkennen, dass es keinen Wettkampf gibt und niemand etwas gewinnen kann.

Einzig verlieren können wir in diesem Modus. Nämlich unsere Beziehung zu unseren Kindern.

Ganz ehrlich, das ist die Sache nicht wert.

Alles Liebe,
Jana