Die Geschichte vom grünen Sonnenschirm

Oft bekommen wir die wirklichen Erkenntnisse so ganz nebenbei.

Einer dieser habe ich mit dem Kauf eines grünen Sonnenschirms erhalten.

Mich begleitet schon länger die Frage: Wie fühlt sich erwachsen sein an?

Natürlich ist für jede von uns die Antwort darauf sehr individuell.

Und manch eine stellt sich die Frage auch erst gar nicht.

Doch für mich ist es spannend, weil ich aus Kindheitstagen eine Idee im Kopf hatte.

Schließlich wirkten aus meinen Kinderaugen heraus alle erwachsen, die jenseits der 30 waren.

Sie taten so, als hätten sie auf jede Frage die passende Antwort. 

Als wüssten sie immer, was es tun gilt.

Und das keine Situation zu kompliziert ist, als das es dafür nicht die korrekte Lösung gibt.

Diese Selbstsicherheit, die mir in jungen Jahren fehlte, die wünschte ich mir mit zunehmenden Alter.

Eines Tages war ich 30 und spürte, dass ich gar nicht so war, wie ich andere mit meinen Augen gesehen habe. Ich hatte nicht immer die passende Antwort auf die Fragen des Lebens. Nicht jede Situation war leicht zu handhaben. Ich hatte Unsicherheit, Ängste und auch noch offene Wünsche. 

Was ist also die Idee oder das Gefühl von erwachsen sein?

Die Erkenntnis, meine Erkenntnis, kam diesen Sommer, als ich mir einen grünen Sonnenschirm bestellt habe. 

Als er ankam und ich diesen aufbaute, wurde mir klar, dass ich bisher noch nie einen Sonnenschirm hatte. Oder eine Terrasse, so wie wir sie uns diesen Sommer gestaltet haben. Das es mein erstes Mal ist und das auch über Teenager Dasein hinaus noch immer erste Male passieren können, war meine erste Erkenntnis.

Parallel dazu stellte sich in Gefühl von Zufriedenheit und Dankbarkeit ein. Darüber, dass ich es mir schön machen kann, ohne Angst vor Zerstörung oder anderen Themen haben zu müssen. Darüber, dass ich hier sitzen kann und es voll und ganz genieße, ohne das Gefühl, irgendetwas zu verpassen. Aus dem Sichtwinkel betrachtet, weil ich lieber woanders wäre oder es nicht wertschätzen kann, was ich gerade habe.

Natürlich habe ich Wünsche und manche Umstände hätte ich sehr gerne anders. Doch die Akzeptanz dessen, wie es gerade ist und das ich damit zufrieden bin, weil ich mir dir beste Zeit mache. Das hat für mich etwas mit erwachsen sein zu tun. Innerlich zur Ruhe kommen. Nicht aufgeregt hin und her laufen, aus Furcht irgendetwas zu verpassen. Mich und mein Leben nicht vergleichen, weil das Gras auf der anderen Seite grüner scheint.

Zufriedenheit. Ich liebe dieses Wort und ich bin verliebt in dieses Gefühl.

Wie ist es bei dir?

Sonnige Grüße 

deine Jana

PS: In der aktuellen Folge spreche ich genau darüber.

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