Ich liebe Pläne. Sie geben mir Sicherheit.
Und doch durfte ich schon mehrfach in meinem Leben die Erfahrung machen, dass meine Pläne von diesem über den Haufen geworfen wurden und alles anders kam. Im positiven wie im negativen Sinne, wenn ich es bewerten müssten.
Mittlerweile lasse ich diese Kategorisierung, weil ich niemals wissen kann, ob der umgeworfene Plan Glück oder Pech ist. Oft erkennen wir es rückwirkend (so entstehen übrigens auch die Heldengeschichten), doch selbst dann, ist es nur eine Einteilung dessen, was passiert ist, damit unser Verstand etwas verstehen kann, was es eigentlich nur zu erfahren gilt.
Wer Pläne macht, hat zwar eine Idee von der Richtung, doch gleichzeitig schränken uns genau diese Pläne ein. Sie wirken wie ein Korsett das wir unbedingt erfüllt wissen wollen und fordert unsere ganze Aufmerksamkeit.
Fokus finde ich gut und hilfreich. Doch gleichzeitig sollte dieser nicht zu streng sein, damit wir die Geschenke am Wegesrand auch sehen gehen.
Das Leben will doch gelebt werden und nicht als Planerfüllung enden. Und leben kann man das Leben nur, wenn wir jeden Moment wahrnehmen und jede Begegnung feiern.
Oft ergeben sich Wege, die wir gar nicht auf dem Plan hatten. Doch genau diese passen so zu uns, das wir an manchen Tagen überlegen, was geworden wäre, wäre der Plan doch aufgegangen.
Alles Liebe,
Jana