Ein Körper ist ein Objekt, der Raum einnimmt und Masse hat. Ein Körper ist die materielle Gestalt eines Lebewesen. Ein Körper ist die materielle Gestalt des Menschen.
Jeder von uns hat einen Körper. Groß, klein, dick, dünn, hell oder dunkel. Mit Armen und Beinen. Wir bewohnen diesen Körper und haben ihn immer und überall dabei.
Ab und an benutzen wir ihn auch. Zum Arbeiten, zur Bewegung, zur Entspannung etc.
Und manchmal benutzen wir ihn auch in und für die Kommunikation.
Körperhaltung und die Kommunikation
In der Kommunikation sprechen wir von der verbalen und non – verbalen Kommunikation. Zur non – verbalen Kommunikation gehört unsere Mimik, Gestik und Körperhaltung.
1. Die Mimik
Die Mimik bezeichnet sichtbare Bewegungen deiner Gesichtsoberfläche. Manchmal laufen diese in Sekundenschnelle ab, so dass ein Gesamteindruck aus einzelnen mimischen Facetten entsteht.
2. Die Gestik
Hiermit ist die Gesamtheit der Gesten gemeint, die dein Sprechen begleiten. Sein es die Arme,die während deiner Kommunikation in Aktion sind. Oder deine Finger die sich um sich selber drehen, weil du so nervös bist. All das unterstreicht dein Gesagtes und zeigt gleichzeitig deine Gefühlslage. (ausser du bist so abgebrüht, dass du um die Wirkung der Gesten weisst und diese bewusst steuern kannst)
3. Die Körperhaltung
Durch das Zusammenwirken von Muskeln, Bänder und Knochen nimmt dein Körper eine bedingte Stellung ein. Sei es, dass du sitzt oder stehst, dass du gerade sitzt oder eher mit einem runden Rücken. Sei es, das du die Beine überschlagen hast oder eher breitbeinig da sitzt.
Diese drei Bereiche laufen in der Kommunikation oft unbewusst ab. Meistens merken wir es gar nicht, dass wir vor Nervosität unsere Finger verbiegen oder bei einer öffentlichen Rede rot im Gesicht werden.
Wenn dagegen unser Gesprächspartner im Kontext einen roten Hals bekommt, dann wissen wir „Achtung, gleich platzt hier ne Bombe.“
So wie wir es an anderen wahrnehmen, so nehmen sie uns wahr. Aus diesem Grund ist es hilfreich sich mit seiner Körpersprache zu beschäftigten. So bist du im nächsten Gespräch vorbereitet und weißt, wie dein Körper regiert.
Unser Körper spricht mit
1. Rot werden
Einige werden vor Nervosität rot. Sie haben dann das Gefühl, dass sie wie ein Feuermelder aussehen. Gerade vor einem breiten Publikum eine Rede zu halten, stellt den einen oder anderen vor schlaflose Nächte.
Mein Tipp:
Wenn du weißt, dass du rot wirst, dann lasse es zu. Je mehr du dich dagegen wehrst, desto röter kannst du werden. Und wenn du um deine Nervosität weisst, dann mache eine Stärke daraus. Baue diesen Aspekt in deine Rede mit ein. Du wirst sehen, das Publikum wird positiv darauf reagieren.
2. Beine überschlagen
Wir Frauen sitzen ja gerne so da. Manchen Männer tun es auch.
Die Beine zu überschlagen ist zum einen eine Schutzhaltung, zum anderen kann es negativ auf deinen Gesprächspartner wirken. Warum? Weil du sichtbar „zu machst“. Du verschliesst dich dem, was da kommen kann.
Mein Tipp:
Als Frau ist es legitim die Beine zu überschlagen. Dann lasse oben deine Arme allerdings offen. So signalisierst du, dass du bereit bist für ein Gespräch. Als Mann die Beine zu überschlagen in einem wichtigen Gespräch kann negativ wirken. Versuch diese Körperhaltung zu vermeiden.
3. Arme überschlagen
Die Arme zu verschränken machen viele als Zeichen der Entspannung. Und wenn wir im Zuhörermodus sind, ist das legitim. Wechseln wir dann aber in die Sprecherrolle, sollten die Arme wieder aufgemacht werden. Damit wird eine positive Grundhaltung ausgestrahlt und die Bereitschaft für ein Gespräch signalisiert.
Mein Tipp:
Achte auf die Situationen, in denen du deine Arme verschränkst. Bist du in der Sprecherrolle, öffne deine Arme.
4. Lächeln
Ein Lächeln signalisiert Lebensfreude und Höflichkeit. Manchmal kann aus dem Lachen allerdings ein grinsen werden. Entweder weil wir uns tierisch freuen oder weil wir tierisch verlegen / nervös / aufgeregt sind. Gerade bei den ersten Vorstellungsgesprächen passiert das den Erstlingsbewerbern schnell.
Mein Tipp:
Übe die Gesprächssituationen, die dich nervös machen, im Vorfeld. Beobachte dich dabei im Spiegel. Nimm dich und deine Mimik wahr. Je mehr du dich mit deinem Verlegenheitslächeln beschäftigst, desto eher kannst du es im Gespräch bewusst steuern.
5. Augenkontakt
Blickkontakt ja oder nein und wenn ja, wie lange. Blickkontakt ist für mich wichtig in einem Gespräch. Kann ich jemanden in die Augen schauen, dann drücke ich damit meine Wertschätzung aus. Sicherlich es soll kein Indianerblick beim Bewerbungsgespräch werden. Mehr zu diesem Thema findest du in meinem Artikel „Der Blickkontakt“.
Mein Tipp:
Nehme im Gespräch den Blickkontakt auf und versuch ihn zu halten – ohne dabei ins Starren zu kommen. Die Dauer richtet sich nach der Gesprächsart.
Mein Wort am Schluss
Wir haben unseren Körper immer und überall dabei, also können wir ihn auch benutzen. In der Kommunikation kann mit dem Körper das Gesagte unterstrichen und verdeutlicht werden. Wir können durch bestimmte Arm- und Beinkonstellation unsere Stimmung ausdrücken. Sowohl positiv, wie auch negativ.
Damit das nicht unbewusst geschieht und du dann in peinliche Situationen gerätst, beobachte deine Mimik, Gestik und Körperhaltung. Entweder vor dem Spiegel oder du fragst Freunde und Bekannte was ihnen an dir auffällt. Nimm es als Rückmeldung.
Ich wünsche dir viel Freude beim Entdecken, Ausprobieren und Erleben.
Für kleine Hilfestellungen in der Umsetzung kannst du dich jederzeit an mich wenden.
Sowohl per Email als auch persönlich bin ich als Unterstützung für dich da.
Das Miteinander darf leicht sein und Kommunikation auch!
Sonnige Grüße
Jana
Bildquelle: http://www.pixabay.de
Danke für diesen tollen Post. Ich analysiere immer gern Menschen, wenn sie sprechen. Sind sie unsicher, lügen sie… Durch deine Tipps geht das noch ein bisschen besser.
Lg Sandra
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Liebe Sandra,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Ja, du hast Recht – über die Körpersprache kann im Gespräch viel erkannt werden. Diese non-verbale Sprache läuft zudem meist unbewusst ab – das macht die ganze Sache noch spannender.
Mit sonnigen Grüßen
Jana
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Vor allem für Hörgeschädigten ist Körpersprache und Mimik von sehr grosse Bedeutung. Weil wir schwieriger verstehen, brauchen wir andere „Signale“ um das Gesagte oder den Kontext einzuschätzen.
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Oft wird das vergessen, dass anders Hörende andere Impulse brauchen. Umso dankbarer bin ich für deine Rückmeldung. Den eigenen Blickwinkel zu erweitern und sich seiner Körpersprache noch bewusster zu werden.
Mit sonnigen Grüßen
Jana
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