Die 5 Ängste in der Kommunikation

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Angst – ein grosses Wort, das in der heutigen Zeit so präsent ist wie schon lange nicht mehr. Angst ist ein Grundgefühl. In Besorgnis oder bedrohlich empfundenen Situationen äußert sie sich. In uns und bei jedem anders. Manche haben soviel Angst, dass daraus Angststörungen entstehen können.

In der Kommunikation können wir auch solche Ängste haben.

Sie sind entstanden, aus gemachten Erfahrungen und wurden abgespeichert. Tief drinnen, in unser Unterbewusstsein. In manchen Situationen spüren wir diese Angst und sind ängstlich. Weil wir nicht wissen, was das jetzt soll. Weil wir nicht wissen, damit umzugehen. Weil wir diese Situationen schon einmal erlebt haben und glauben zu wissen was nun kommt.

Aus meiner Erfahrung – sowohl als Privatperson, wie auch als Familiencoach & Kommunikationstrainer – sind diese fünf die häufigsten Kommunikationsängste:

  1. Unverstanden zu bleiben
  2. Unverständnis zu erhalten
  3. Nicht gesehen zu werden
  4. Nicht gehört zu werden
  5. Rot werden und andere körperliche Anzeichen von Nervosität

Angst entsteht durch die Bewertung einer Situation

Wir alle waren mal angstfrei. Kaum zu glauben, aber wahr. Als Kinder haben wir uns alles getraut und zu getraut. Kein Baum war hoch genug für unsere Kletterkunst. Keine Schlucht zu tief, um darüber zu springe. Wir haben gemalt, gesungen, getanzt – ohne Angst vor einer Bewertung des Publikums. Wir haben es einfach gemacht. Von innen heraus, mit voller Freude und purer Lust.

Je älter wir wurden, desto mehr hörten wir Sätze wie:

„Der Baum ist viel zu hoch für dich“

„Ein richtiger Sänger wirst du nicht.“

„Das kannst du noch nicht.“

….

Diese Sätze bewerten die Situationen in denen wir uns groß und stark gefühlt haben. Diese Sätze machten uns klein und unsicher.

So wie wir uns in vielen Bereichen unseres Lebens mit Unsicherheit und Ängsten rumschlagen, so haben wir auch in der Kommunikation Ängste.

Beispiel:

  • Wenn uns unser Vater stetig von seinem vermasselten Gesangauftritt erzählt und dabei immer betont wie peinlich das war, wirkt das kontraproduktiv auf uns.
  • Wenn uns unsere Mutter stetig erzählt, dass niemand ihr zuhört und niemand sie versteht, dann macht das was mit uns.
  • Wenn die Lehrerin unseren ersten Vortrag in der Luft zerreißt, dann fühlen wir uns klein und ankern das in uns drin.

Jede gemacht Erfahrung hinterlässt seine Spur in uns. Sei es als Bild im Kopf, dass dann sichtbar wird in ähnlichen Situationen. Oder als ein muffiges Gefühl in der Bauchgegenden.

So gerne wir dann alles schnell wieder abschütteln wollen, so schwer fällt es uns.

Nun sollst du nicht deine ganze Kindheit aufarbeiten (obwohl das manchmal sehr klärend sein kann), sondern auf deine Ängste schauen. Sie sichtbar machen. Ihr einen Namen geben. Sie akzeptieren und annehmen.

Wir können nur das verändern, was wir auch kennen.


Meine Idee zu diesen fünf Ängsten

Ich werde zu jeder genannten Angst einen eigenständigen Artikel schreiben und auf meinem Blog veröffentlichen.

Warum?

Ich weiß um diese Ängste. Ich weiß, wie sie meine Kommunikation beeinflussen können und auch in der Vergangenheit haben. Ich weiß, dass wenn ich mir meine Ängste nicht anschaue, sie immer wieder kommen.

Andersherum ist es so, dass es mir im Gespräch mit Menschen hilft. Ich kann ihre Angst erahnen und abfragen. Sie unterstützen und helfend zu Seite stehen, wenn die passenden Worte einfach fehlen. Ich kann im Gespräch Beistand leisten,  wenn die Luft zum atmen fehlt.

Und genau DAS – wünsche ich mir für dich. Das du um deine eigenen Ängste weißt und anderen hilfreich zu Seite stehen kannst. Das du mit meinen Ideen im Alltag ein Handwerkszeug hast, was dir Sicherheit gibt. Gerade in Kommunikationssituationen – die wir nicht jeden Tag erleben. Das du erkennst, dass du mit deiner Angst nicht alleine dastehst.


Wenn du während dem Lesen Ängste erkannt hast, die hier nicht aufgelistet sind, dann schreibe mir im Kommentarbereich dazu. Ich kann hier zwar keine Angststörungen behandeln, und das möchte ich auch gar nicht. Was ich allerdings kann: Auf deine Ängste (gerade in Bezug auf die Kommunikation) eingehen und dir Möglichkeiten aufzeigen, wie du diese überwinden kannst bzw. das Leben im Alltag mit den Ängsten besser bewältigen kannst.

Hier gehts zum ersten Artikel: Die Angst unverstanden zu bleiben


Für kleine Hilfestellungen in der Umsetzung kannst du dich jederzeit an mich wenden.

Sowohl per Email als auch persönlich bin ich als Unterstützung für dich da.

Das Miteinander darf leicht sein und Kommunikation auch!

Sonnige Grüße

Jana

Bildquelle: www.pixabay.de

5 Gedanken zu “Die 5 Ängste in der Kommunikation

  1. Ilanah schreibt:

    Diese Ängste sind mir teilweise sehr vertraut.
    Wobei es tatsächlich vorkommt, und nichtmal so selten, dass ich weder gesehen, noch gehört, noch verstanden werde, und das ohne dass ich vorher Angst diesbezüglich hatte.

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